DNA-Schutz
16.10.2009 Erstes Pilotprojekt mit DNA in Bremen gestartet

Bremer Innensenator Mäurer kennzeichnet ersten Laptop auf der Pressekonferenz
Der Startschuss ist gefallen. In Bremen wurde unter großer Teilnahme der Presse bundesweit erstmalig künstliche DNA als Schutz gegen Diebstahl eingesetzt. Die Schulen erhalten Markierungs-Kits, mit denen sie wertvolle Gegenstände wie Laptops, Bildschirme und Beamter mit der unsichtbaren Markierungsflüssigkeit versehen. Schilder vor der Schule und vor dem Computerraum, die vor dem DNA-Schutz warnen, sollen Diebe abschrecken. Dieses ist die erste Phase des
Im November beginnt die Phase 2, indem 1000 Haushalte in Bremen (Südervorstadt) sowie der Stadtteil Geestemünde in Bremerhaven kostenlos die Markierungssets erhalten sollen. Ermöglicht wird das Vorhaben durch Sponsoring von Firmen.
Die Phase 3 soll Raubüberfälle auf Tankstellen reduzieren. Noch vor Ende 2009 ist vorgesehen ausgewählte Geschäfte mit einer DNA-Dusche am oberen Türrahmen auszustatten. Täter werden dann bei Verlassen des Geschäfts mit einer unsichtbaren und schwer abwaschbaren Flüssigkeit besprüht. Beim Beleuchten mit UV-Licht werden die Spuren im Gesicht und Bekleidung sichtbar.
Ab 09.11.2009 Verteilung DNA-Markierungskits an 1000 Bremer Haushalte

Die Strategie der Polizei ist es, potenzielleTäter von vornherein abzuschrecken. Dazu werden große Schilder an Straßenmündungen aufgestellt, die auf den Einsatz von künstlicher DNA als Schutz hinweisen. Das erste Schild in Bremen hat der Innensenator Mäurer am 09.11.2009 vor der Presse enthüllt.
Die Polizei verteilt in Bremen-Südervorstadt an ausgewählte Haushalte kostenlos Markierungskits zur Sicherung des Eigentums mit künstlicher DNA.

Damit sollen 3000 Menschen die Möglichkeit erhalten, ihre Wertgegenstände mit der DNA-Markierungsflüssigkeit zu kennzeichnen.

|
|

|
Bei der ersten Hausbewohnerin wurden Gegenstände markiert und ein Warn-Aufkleber an die Scheibe der Haustür befestigt.
|

Straßenschilder weisen bereits auf den DNA-Diebstahlschutz hin.
|
|

Polizisten gehen von Haus zu Haus, um den Bewohnern der ausgewählten Region im Rahmen des Pilotprojektes die DNA-Markierungskits zu überreichen.
|
Bürgerforum der Polizei Bremen Horn-Lehe informiert über DNA-Eigentumsschutz durch künstliche DNA (24.02.2010)
Der Leiter des Polizeireviers Horn-Lehe hatte zum Bürgerforum ins Ortsamt eingeladen. Im Sitzungssaal wurden zahlreiche Zuhörer von der Polizei über den DNA-Schutz gegen Diebstahl bei Wohnungseinbrüchen informiert. Mittels Markierungen an Wertgegenständen mit künstlicher DNA können gestohlene Gegenstände dem Eigentümer zugeordnet und damit zurückgegeben werden. Die Überführung des erwischten Täters wird so für die Polizei ermöglicht.
|
|

|
Erfolg: Kein Einbruch bei markierten Objekten (22.11.2010)
Positive Bilanz der Polizei nach einem Jahr Auswertung Pilotversuch Bremen
Die Abschreckung der künstlichen DNA wirkt. Das stellt die Polizei nach einem Jahr Pilotversuch in Bremen und Bremerhaven fest. Seit Oktober 2009 wurden in rund 2.000 Haushalten die Markierungssets ausgegeben, Wertgegenstände markiert und Aufkleber als Warnhinweis an Eingangs- und Terrassentüren angebracht. Die erfreuliche Bilanz: In der Pilotregion gingen die Wohnungseinbrüche von 28 auf 13 Diebstähle zurück. Dabei wurde in kein markiertes oder beschildertes Objekt eingebrochen. Die Polizei will den Einsatz der künstlichen DNA weiter verstärken.
|
|

Pressekonferenz der Polizei Bremen
|